Donnerstag, 28. Dezember 2006

Stille Nacht

Wie immer unter dem Tannenbaum das Lied der Lieder gesungen. Und komisch, manche Dinge fallen einem ja erst nach Jahren auf, ohne dass man sich vorher dran gestört hätte oder wüsste, warum ausgerechnet jetzt man den Haken entdeckt.
Hören wir erstmal rein:

Stille Nache, heilige Nacht,
Hirten erst Kund gemacht
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ der Retter ist da!
Christ der Retter ist da!

Da fragt man sich doch:

Na, wie still kann das denn bitteschön sein, wenn da sämtliche himmlischen Heerscharen von fern und nah laut ihr Halleluja grölen? Da stimmt doch was nicht!
Da haben Gruber/Mohr absolut schlampig recherchiert und weil es dann alles ganz husch-husch gehen musste, hat kein Lektor noch mal drübergekuckt. Und jetzt singen die Leute seit Jahrhunderten in der ganzen Welt den letzten Quatsch.
Und keiner, keiner traut sich, mutig die Stimme zu erheben und zu sagen:

"Das ist doch himmelschreiender (!) Unfug! Wie sollen denn da alle schlafen, wenn da tausende Engel dröhnen?"

Sondern alle sind von der Weihnachtsgefühlssoße eingelullt und lassen sich so einen Mumpitz unterjubeln.
Aber so nicht, meine Herren! Mit mir nicht! Da ist das letzte Wörtchen noch nicht ohne den Wirt gemacht! Ha!

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