Dienstag, 20. Dezember 2011

Regeln für den Krankenhausaufenthalt


Halten Sie sich an die männlichen Pfleger.

Wie weibliche Rugbyspieler machen diese das, was sie tun, aus voller Absicht und tiefster Überzeugung. Ein Mann in einem anstrengenden, schlecht bezahlten pflegenden Beruf hat diesen nicht aus Verlegenheit gewählt, und kümmert sich der Erfahrung der Tante nach zuverlässig gut.
Das soll nicht heißen, dass es nicht auch viele hervorragende weibliche Pflegerinnen gebe; aber eben auch unhervorragende. Ähnliches gilt für männliche Grundschullehrer und Kindergärtner, aber nicht für die besser bezahlten Berufe. (Einen weiblichen Rugbyspieler braucht man wohl eher seltener.)

Nehmen sie Ihre „weichen“ Medikamente mit und erzählen Sie nichts davon.

Sie brauchen ab und zu Baldrianpillen zum Einschlafen? Stecken Sie sie ein, wenn Sie nicht erst wollen, dass die Nachtschwester nach drei Minuten kommt, die gesamte Deckenbeleuchtung anmacht und alle Nachbarn weckt, und dann noch überlegt, ob sie Ihnen was geben darf. Ähnliches gilt für die Pflanzendragees, die den Harndrang mindern, und Paracetamol (nicht für Schmerzmittel, die Komplikationen hervorrufen könnten). (Wenn Sie einmal um vier Uhr morgens mit der Nachtwache diskutieren, ob Sie noch eine Paracetamol einwerfen dürfen, wären Sie für den Beistand einer Rugbyspielerin ganz dankbar – aber jetzt haben wir die ja leichtfertigerweise schon nach Hause geschickt.)

Nehmen Sie Schlafmaske und Ohrenstöpsel mit

Die Rugbyspielerin im Nachbarbett wurde möglicherweise an den Polypen operiert und kriegt nachts gaaaanz schlecht Luft und ist deswegen auch gaaaanz schlecht gelaunt. Und Sie möchten nicht nachts um zwei mit Rugbyspielerinnen diskutieren. (Ähnliches gilt natürlich für nachts um drei und um vier.)

Machen Sie die Raucher mit den Gipsbeinen ausfindig, wenn Sie wissen wollen, wo man gut nach draußen kommt.

Die kennen die Dachterrasse und die Abkürzung zum Park. Da treffen sich alle und erzählen sich die Geschichte, wie Ihnen von einer Rugbyspielerin ein Bein gebrochen hat und sind gesellig. Sie müssen nicht mit denen reden, können aber.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nachrichten

Kann man gut mit töten: Leopard 2

Berlin (dpa) Anlässlich der Veröffentlichung des Rüstungsexportberichts veröffentlichte das Bundesaußenministerium eine Umfrage über die Zufriedenheit der Endkonsumenten. Diese ist erneut gestiegen. "Unter den Befragten Hinterbliebenen von Massenschießereien in verschiedenen arabischen Staaten ist die Produktzufriedenheit auf einen Spitzenwert gestiegen", so ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Die Befragten hätten immer wieder betont, dass es für sie ein großer Trost sei, dass ihre Angehörigen mit deutscher Spitzentechnologie niedergeschossen wurden und nicht mit irgendwelcher minderwertigen Ware. "Darauf können wir zu Recht stolz sein", so der Sprecher weiter.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt

Die einen freuen sich auf Weihnachten, weil Weihnachten schön ist. Für sie ist der Advent die Zeit, die sie mit Warten verbringen. Das Warten verschönern sie sich mit Plätzchen backen, Kerzen anzünden, Lieder singen, Basteln, Adventskalender öffnen und so was.

Weihnachtsbastelei
Die anderen finden die Adventszeit anstrengend, weil sie da Geschenke besorgen müssen, Adventskalender füllen müssen, Nikolausstiefel füllen müssen, Plätzchen backen müssen, es gemütlich machen müssen. Bei ihnen ist es also genau umgekehrt: Für sie ist Weihnachten schön, weil dann endlich der Advent vorbei ist.

Freitag, 2. Dezember 2011

Musik am Freitag: aGFE

Alle, die keine Mandeln mehr haben,
müssen Männer mit Bärten sein.
Tante Jensen und Klaas und Pitt,
die haben Bärte, die haben Bärte
Tante Jensen und Klaas und Pitt,
die haben Bärte, die fahren mit.

(Weil das Rasieren nämlich weh tut.)



Alle anderen Versionen haben nicht das "Hou hou hou hou", in dem allein unsere Lieblingsakkorde vorkommen. Dafür abern authentischéren Åkzent, néch. Mehr zu Mandelentfernungen (wir Insider sagen ja einfach "TE" für "Tonsillektomie") dann nächste Woche.