Mittwoch, 30. Mai 2012

Ein Rätsel

Welche Figur des öffentlichen Lebens wird hier skizzenhaft dargestellt?

Freitag, 25. Mai 2012

Mittwoch, 23. Mai 2012

Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt

Die einen finden es ganz harmlos und normal, sich auf den Schießstand zu stellen und auf Scheiben zu ballern. Die anderen finden das eher krank und abartig. Vielleicht muss man es mal selbst getan haben, sicher aber sind die Kontroversen, die bei Diskussionen nach öffentlichem Schusswaffengebrauch von Privatleuten auftauchen, sehr kontrovers.

Daneben gibt es aber noch zwei andere Sorten von Menschen auf der Welt:

Die einen finden es harmlos und normal, sich ganze Nächte vor den Rechner zu setzen und auf Bilder von Menschen zu ballern. Die anderen finden das eher krank und abartig.
Vielleicht muss man es mal selbst getan haben, sicher aber sind die Kontroversen, die bei Diskussionen nach öffentlichem Schusswaffengebrauch von Egoshooterspielern auftauchen, sehr kontrovers.

Bislang hielt die Tante immer die Sportschützen für doof, und verstand die Egoshooterspieler irgendwie.

Bis ihr mal aufging, warum.

Eine Pistole. Die meisten Leute finden Bilder gut,
darum ist hier eins. Fördert nicht die Wahrheitsfindung.
Ich lehnte die Argumente der Sportschützen nicht deswegen ab, weil sie mich nicht überzeugten. Ich fand einfach die Schützen doof. Mir geht die ganze Vereinsmiefigkeit ab und ich versteh nicht, wie man Zeit damit verplempern kann, auf immer die gleiche Zielscheibe zu zielen. Die Gamer verstand ich - die sind mir sozial näher.

Aber immerhin ist es ja eine Zielscheibe. Wenn man mit dem Rechner Schießen spielt, schießt man auf sehr echt aussehende Menschen. Und man braucht ja für einen erfolgreichen Amoklauf beides: die realen Schusswaffen und das virtuelle Training vor dem Rechner.

Trotzdem ziehen kaum Schützen und nur sehr wenige Egoshooterspieler zum Amoklauf aus. Mit den Waffen schießen ja meist nur die egoshooterspielenden Söhne der rechtmäßigen Besitzer.

Was also tun? Zwei Vorschläge:

  1. Sportschützen, die Söhne im amoklauffähigen Alter haben, dürfen Waffen nicht zu Hause aufbewahren.
  2. Damit die intergeschlechtliche Gerechtigkeit gewahrt bleibt, dürfen Mütter, die Töchter haben, keinen Fernseher besitzen, auf dem Germany's Next Topmodel läuft.

Dienstag, 15. Mai 2012

Nachrichten: François Hollande neues Statsoberhaupt von Andorra

Immer noch Kofürst von Andorra:
Der freundliche Herr mit der lustigen Mütze
Muss ja auch mal gesagt werden. Das geht bei der ganzen Aufregung ja unter, dass auch Andorra ein neues Staatsoberhaupt hat (das andere hat sich ja nicht geändert).

Auch wichtig ist, dass wieder die elitäre Kaderschmiede ENA den Präsidenten stellt, wie es ja so ihre Angewohnheit ist. Nicolas Sarkozy war eine große Ausnahme unter französischen Spitzenpolitikern, insofern als er nur auf einer popeligen Universität studiert hat.

Richtig aus dem Volk ist man aber auch nicht, wenn man aus Neuilly kommt und die Banlieue mit dem Kärcher reinigen will. (Naja, immerhin weiß er, was das ist).

Freitag, 11. Mai 2012

Original und Kopie

Ich kannte das Original bisher gar nicht.

Die Talking Heads haben die einiges geändert, und schwupps klingt es kerniger, rhythmischer. Insbesondere haben Sie an
  • einen albernen Anzug angezogen
  • die Bläser abgeschafft
  • das Keybord rhythmischer gemacht
  • die Percussion reduziert und den Schlag auf die 3 betont.

Eine andere Version ist die hier. Und da muss man sagen: die Dame klingt einfach, egal was singt, wie Tina Turner. Kann man mögen.

Dienstag, 8. Mai 2012

Was meine Kinder besser können als ich

In der Schule geht es ja meistens darum, dass Kinder von den Erwachsenen etwas lernen. Aber wir sollten auch mal erwähnen, dass Kinder manches besser können als Erwachsene. Und auch Erwachsene von Kindern etwas lernen können:

Hören 

Kinder können viel besser hören als Erwachsene. Das kommt daher, dass die Ohren von den Erwachsenen vom ganzen Lärm in der Stadt über die Jahre schlechter geworden sind.
Aber es gibt auch etwas, was meine Kinder nicht hören: mich, wenn ich ihnen sage, dass sie jetzt das Kinderzimmer aufräumen sollen.

Freunde finden 

Es ist doch so: Wenn man mit Kindern bei mehr oder weniger gut Bekannten zu Besuch ist, die auch Kinder haben, dann sind es am Ende immer die Kinder, die nicht mehr gehen möchten. Die Eltern denken möglicher Weise „Na, jetzt ist auch mal gut mit der Besucherei.“ Aber die Kinder zetern und wollen nicht, dass der Besuch geht.
(Das hängt allerdings vielleicht auch damit zusammen, dass sie anschließend das Kinderzimmer aufräumen müssen.)

Sich konzentrieren 

Buddhistische Mönche üben und meditieren jahrelang, um das zu erreichen, was Kinder von selbst können: ganz in dem aufzugehen, was sie gerade machen. Wenn sie spielen, dann spielen sie, und machen genau und nur das. Sie sind nur sehr schwer davon abzubringen, und werden sehr sauer, wenn ihre Eltern es versuchen. Und sie wollen auch selten von selbst aufhören.
Das stimmt aber auch nur für Dinge, die ihnen Spaß machen. Sie können sehr gut aufhören, das Kinderzimmer aufzuräumen.

Sagen, was sie wollen 

Mir selber fällt es manchmal äußerst schwer, rechtzeitig zu sagen, was ich möchte, und was nicht. Meinen Kindern aber meistens ganz leicht, und das ist gut: „Nein, ich will ein Eis!“ „Ich will noch spielen!“ „Ich will nicht aufräumen!“Es ist für alle besser, wenn jeder genau sagt, was er / sie will. Nur dann haben alle eine Chance zu bekommen, was sie wollen.
Obwohl meine Kinder oft froh sind, wenn ich sie zu etwas gezwungen habe, das sie zunächst nicht wollten. Denn dann merken sie, dass es ihnen in einem aufgeräumten Kinderzimmer doch ganz gut gefällt.

Sich etwas ausdenken 

Da hab ich Schwierigkeiten mit. Weil ich mir viel zu viele Gedanken mache, was man besser machen könnte, oder ob meine Ideen gut genug sind. Oder ob sie anderen gefallen. Kinder legen oft los und denken sich einfach irgendein Spiel oder eine Geschichte aus. Und sind froh, weil sie ihnen gefällt.
Das geht übrigens ganz besonders gut, wenn sie eigentlich das Kinderzimmer aufräumen sollten.
Gut aufgeräumt von seinem
Besitzer: ein Piratensäbel

Die Welt wahrnehmen 

Es ist unglaublich, was Kindern alles auffällt. Weil für sie vieles noch neu ist (oder zumindest neuer, als es ist, wenn man 30 Jahre älter ist), bemerken sie einfach alles - auch all das, was ich nicht mehr sehe. Ob jemandes Frisur irgendwie anders ist, ob die Jacke heute an einem anderen Haken hängt, ob Pauls Eltern ein neues Auto haben: nichts bleibt unbemerkt und muss betrachtet und besprochen werden.
Es gibt nur eine Sache, die sie nicht bemerken: mich, wenn ich ihnen sage, dass sie jetzt das Kinderzimmer aufräumen sollen.

Spielen 

Vielleicht liegt das auch daran, dass ich weniger Zeit zum Spielen habe. Oder dass mir ihre Spiele nicht mehr so spannend erscheinen: Wenn man Kinder hat, braucht man nicht mehr zu spielen, dass man Kinder hat. Das gilt auch für Autos, Häuser und Berufe. Das gilt nicht für Laserschwerter (ich hab nämlich keins), aber irgendwie ist auch das vorbei.
Aber meistens bin ich schon ganz gut darin, zu spielen. Zum Beispiel kann ich auch stundenlang mit dem Lego meiner Kinder Häuser bauen. Und wenn meine Kinder dann sagen, ich solle damit aufhören und alles wieder aufräumen, bin ich sehr sauer. Dann tu ich erst mal so, als würde ich nix hören.

Und schließlich gibt es noch eine letzte Sache, die meine Kinder viel besser können als ich:

Ihr Kinderzimmer aufräumen 

Da bin ich ganz schlecht darin. Sie wissen viel besser, wo alles hin muss. Ihnen macht das auch viel mehr Spaß, glaube ich. Ich kann das ja gar nicht. Aber meine Kinder sind da spitze drin. Ehrlich! Ich könnte ihnen stundenlang zusehen.

Muss ich auch manchmal.

Freitag, 4. Mai 2012

Das hier ist schon auch das Original, ja, doch.


Aber das hier eben auch, denn Herr Grönemeyer hat dieses Lied gar nicht selbst geschrieben. Dafür aber mit den Autoren zusammen am Schauspielhaus Bochum gearbeitet. Diese haben im Gegensatz zu ihm auch oft Currywurst gegessen. Dafür hat Herbert es als erster aufgenommen.


Naja. Musikalisch hat Herbert die Nase vorn.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Nachrichten: Demonstrationen zum 1. Mai

Bonn (pda): Auch diese Jahr begaben sich erneut Hunderttausende in vielen kleinen Dörfern auf traditionelle Maikundgebungen, um dort protestieren. Auf den Demonstrationen, die oft durch vollkommen entlegene, aber landschaftlich reizvolle Gegenden führten, kam es oft zu spontanen Halten und lautstarken Forderungen.

Häufigste Forderungen der Redner waren einerseits der Wunsch, der Zug möge schneller voranschreiten, andererseits aber auch die Maßgabe, endlich mal zu warten. Ein einheitliches Bild zeigte sich nur in der Forderung nach mehr alkoholischen Getränken. Mit den Parolen "Eyhhhh!" und "Öhhhh!" wurde diese Position nachdrücklich zum Ausdruck gebracht.

Dabei gaben die Demonstranten häufig ein so unschönes Bild ab, dass wir von einer Veröffentlichung absehen.