Montag, 29. Oktober 2012

Die Regeln (3): Not 'is' from 'ought'!

Hume's Gesetz sollte jeder kennen, insofern als es viele lästige Diskussionen und dämliche Bemerkungen ersparen würde, hielte sich jeder daran. Da ihr schlau seid, kennt ihr es natürlich und haltet euch auch immer daran, auch wenn ihr manchmal bei Rot über die Straße geht.

Für alle, die hier nur zufällig reinkucken und mitklugscheißen wollen, hier noch mal die Zusammenfassung:

Not ought from is!

Anders ausgedrückt können aus deskriptiven Aussagen keine normativen folgen.
Noch einfacher: So, wie die Dinge sind, sagt nichts darüber aus, wie sie sein sollen.
Oder noch anders: Das ham wer immer schon so gemacht! ist Dummgeschwätz.

Beispielsweise kann man also daraus, dass jahrtausendelang kleinen Jungs was abgeschnibbelt wird nicht folgern, dass das auch irgendwie toll sein müsste.

Nun fiel der Tante jüngst auf, dass das Gegenteil genauso wahr ist:

Not is from ought!

Daraus, wie die Dinge sein sollen, kann man nicht darauf schließen, wie sie sind.

Das gemeine Volk: Und wer macht das?
Die Tante Jensen: Milliarden von Menschen. Einige Beispiele - zu Ihrer Bequemlichkeit numeriert:
  1. Es muss doch noch irgendwas Größeres über uns geben, auf das der Mensch hoffen kann.
    oder
    Ich find es einfach beruhigend, wenn ich an was glauben kann.
  2. Das geht ja nicht, dass die Sozialsysteme in 30 Jahren Pleite sind - also passiert das auch nicht.
  3. Das wäre ja zu schrecklich, wenn die Erde sich erwärmte und das Klima sich wandelte - also passiert das auch nicht.
  4. Das wär ja furchtbar peinlich, wenn die Schweden noch in der letzten halben Stunde vier Tore Rückstand aufholten - also kann das nicht passieren, egal, wie krumm wir jetzt rumkicken.
Funktioniert das mit euren Geldbeuteln auch? Und klappt das auch bei Liebeskummer?

Die weitere argumentative Arbeit überlasse ich der Welt. Wichtig ist nur, dass die Tante hiermit diese Umkehrung des Humeschen Gesetzes vom metaethischen ins theologische und ontologische für die Tante in Anspruch nehmen werde. Fürderhin sei es bekannt als Tante Jensens Law.

Ich hoff' jetzt mal, das schreibt sich irgendwer auf.

(Das war's wohl für diese Woche, wir machen jetzt spontan Urlaub. Ha.)

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Yogi Löw ist immer noch sauer


Ich hab's mal in Schwarzweiß versucht. Hat den Vorteil, dass es viel schneller geht und noch Zeit zum Inhalieren bleibt. Aber den Nachteil, dass die Struktur bei Käptn Fipsi mich nicht überzeugt. Das muss noch besser werden.